Bürgerarbeit Scherbenrestaurierung

Wie sah das Geschirr vor einigen Jahrhunderten aus? Durch das Zusammensetzen von Scherben werden ehemalige Gefäßformen wieder sichtbar. 
© Landesamt für Archäologie

Im Rahmen des Projektes Bürgerarbeit wurde für die Dauer von 35 Monaten im Bereich Restaurierung eine Bearbeiterin zur Scherbenrestaurierung eingesetzt. Die Hauptaufgabe bestand in der Sichtung, Ordnung und – soweit möglich – Wiederherstellung von Gefäßen aus dem auf Ausgrabungen geborgenen Scherbenmaterial. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Altfunde, deren Bearbeitung bisher aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich war.
Bei dem Fundmaterial handelte es sich vorwiegend um Scherben aus Keramik, Glas oder Stein. Die notwendigen Arbeitsschritte bis zum fertigen Objekt waren fast immer die gleichen. Es beginnt mit der Reinigung der Teile. Anschließend werden die Scherben nach Aussehen (Glasurfarben, Herstellungsmerkmalen) und Gefäßform (Krug, Schale) vorsortiert. Die eigentliche Hauptarbeit besteht in dem Zusammenfügen der Scherben und dem anschließenden, fachgerechten Kleben. Die so wieder hergestellten Objekte wurden dann entsprechend erfasst und an das Depot abgegeben.

All diese Arbeiten verlangten von der Bearbeiterin eine selbständige Einarbeit in jedes neue Objekt, ein hohes Maß an Einfallsreichtum, Vorstellungskraft, Geduld und Fingerfertigkeit und ein gewisses technisches Verständnis.