Dresdner Seniorenakademie
Programm des Landesamtes für Archäologie Sachsen für die »Dresdner Seniorenakademie Wissenschaft und Kunst« im Sommersemester 2022 im Deutschen Hygiene-Museum Dresden.
Anmeldung und Information:
Deutsches Hygiene-Museum Dresden
Lingnerplatz 1
01069 Dresden
Telefon: 0351 / 4 90 64 70
Fax: 0351 / 4 90 64 71
»Matthäus Daniel Pöppelmann und sein Zwinger-Garten. Neue Erkenntnisse zu den Gartenanlagen des Dresdener Zwingers«
Donnerstag, 21.04.2022, 13.00 Uhr
Ort: Deutsches Hygiene-Museum Dresden, Hörsaal
Referent: Dr. Hartmut Olbrich
Mit Fertigstellung des Dresdener Zwingers zur Fürstenhochzeit 1719 wurde der Innenhof zum Ort großartiger Festspiele. Nur in der spielfreien Zeit wandelte man ihn durch die Aufstellung der kurfürstlich-königlichen Orangerie in einen Garten Eden. Die neuen Untersuchungen zeigen, dass Matthäus Daniel Pöppelmann (1662–1736 ) bereits in der Bauzeit einen Parterregarten anlegen ließ, den er für die Fürstenhochzeit wieder devastieren musste.
»Abschied und Erinnerung. Prähistorische Bestattungsrituale auf dem namhaften Gräberfeld von Niederkaina bei Bautzen«
Donnerstag, 05.05.2022, 13.00 Uhr
Ort: Deutsches Hygiene-Museum Dresden, Hörsaal
Referentin: Gabriela Manschus M.A.
Mit seiner 2000-jährigen Nutzungsdauer und seinen annähernd 2.000 Gräbern gehört das Gräberfeld von Niederkaina zu den größten und materialreichsten Bestattungsplätzen Mitteleuropas. Der Vortrag wird nicht nur die Entwicklung des Gräberfeldes beleuchten, sondern auch Einblicke in die aufwändigen Bestattungsrituale sowie in das Leben und Sterben vor 2.500 Jahren gewähren.
»'Müsst ihr Archäologen denn wirklich alles aufheben?' – Vom Umgang mit archäologischen Fundmassen«
Donnerstag, 14.07.2022, 13.00 Uhr
Ort: Deutsches Hygiene-Museum Dresden, Hörsaal
Referent: Dr. Robert Reiß
Der Bauboom der 1990er-Jahre hat bundesweit zu einem immensen Anwachsen archäologischer Sammlungen geführt. Was sind die Quellen des stetigen Fundzuwachses und welchen Weg nehmen die archäologischen Zeugnisse, sobald sie dem Boden entnommen sind? Themen wie Fundverwaltung, Kennzeichnung und Dokumentation kommen dabei ebenso zur Sprache wie die Frage, welche Erkenntnismöglichkeiten uns archäologische Aufschlüsse erlauben. Und welcher Erkenntnisgewinn daraus resultiert, wird wesentlich davon abhängig sein, inwieweit es gelingt, durch innovative naturwissenschaftliche Methoden neue Horizonte zu eröffnen.