25.06.2014

Öffentliche Führungen auf der Grabung Herzogingarten in Dresden

Grabungsleiter A. Zakrozinsky stand den interessierten Besuchern Rede und Antwort. 
© Landesamt für Archäologie

Seit dem Januar 2014 führt das LfA archäologische Grabungen auf dem viele Jahre brachliegenden Gelände des Herzogingartens durch.

Das ehemalige Gartenareal gilt als bedeutsames Denkmal der Gartenbaukunst, das in seinen Anfängen in das späte 16. Jahrhundert zurückreicht. Nun wird eine Fläche von 1,4 ha für ein Wohnbauprojekt der Saal GmbH erschlossen, wobei sich die archäologischen Untersuchungen auf 9.000 m² erstrecken. Reste von Gewächshäusern und der Orangerie konnten die Archäologen bislang freilegen und dokumentieren. Quer durch das Gelände verläuft der gut erhaltene Weißeritzmühlgraben, dessen Fassungsmauern wohl aus den Steinen abgetragener Befestigungen der Stadt Dresden stammen. Die Forscher bargen darüber hinaus hunderte von Fundstücken, die vom späten Mittelalter bis in das 20. Jh. datieren.
Etwa 200 Bürgerinnen und Bürger nutzten die öffentlichen Führungen durch Grabungsleiter André Zakrozinsky und Dr. Thomas Westphalen, Abteilungsleiter archäologische Denkmalpflege, um sich die Grabungsergebnisse aus erster Hand vorstellen zu lassen. Die Grabungen werden in diesem Monat abgeschlossen.

Dr. T. Westphalen erläutert die Mauerbefunde der ehemaligen Orangerie.
Dr. T. Westphalen erläutert die Mauerbefunde der ehemaligen Orangerie.  © Landesamt für Archäologie
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