24.07.2012

Verkehrsstaatssekretär Roland Werner zu Besuch bei der archäologischen Grabung in Mügeln

Dr. Ender erläutert Verkehrsstaatssekretär Roland Werner (2.v.l.) die Ausgrabungen bei Mügeln. 
© Landesamt für Archäologie

Im Zusammenhang mit dem Bau der Ortsumgehung Mügeln/Schweta werden seit April 2011 auf der 6,5 km langen Trasse archäologische Grabungen durchgeführt. Die Untersuchungen erbrachten sensationelle Funde und werden demnächst abgeschlossen.

Von den  außergewöhnlichen und reichhaltigen Funden überzeugte sich Staatssekretär Roland Werner heute an der Grabungsstelle. Bei den Untersuchungen kamen Siedlungen und Bestattungsplätze aus mehreren Perioden sächsischer Vorgeschichte von der jüngeren Steinzeit (5100 v. Chr.) bis zur frühen Neuzeit (18. Jh.) zum Vorschein. Zu den zahlreichen Funden gehören unter anderem Gefäße mit plastischen Verzierungen in Form von gehörnten Tieren und Fabelwesen (um ca. 5000 v. Chr.), die typischen europaweit verbreiteten Glockenbecher (ca. 2500 v. Chr.) und auch Bronzeschmuck und Eisengeräte, die in Mitteldeutschland bisher einmalig sind.

Verkehrsstaatssekretär Werner ließ sich bei seinem Besuch auch ausgewählte Fundstücke zeigen.
Verkehrsstaatssekretär Werner ließ sich bei seinem Besuch auch ausgewählte Fundstücke zeigen.  © Landesamt für Archäologie
Staatssekretär Roland Werner: »Die archäologische Ausgrabungsstätte an der Staatsstraße 31 ist ein gutes Beispiel dafür, welche Entdeckungen aufgrund des Straßenbaus möglich sind. Dabei wird deutlich, welch Kultur- und Wirtschaftsraum unsere Region schon zu vorgeschichtlichen Zeiten war.« Die Grabungen wurden in zwei Abschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt endete im Oktober 2011. Der zweite Grabungsabschnitt wird seit August 2011 mit bis zu 40 Mitarbeitern in drei parallel zu einander arbeitenden Grabungsteams durchgeführt. Das Baufeld wird sukzessiv archäologisch untersucht und in enger Abstimmung mit der zuständigen Niederlassung des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (LaSuV) für die weitere Bautätigkeit freigegeben. Die Untersuchungen werden voraussichtlich im Spätsommer dieses Jahres abgeschlossen.

Quelle: © Pressestelle Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit

 
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