12.09.2023

ArchaeoTin. Archäologie im Welterbe - Zinnbergbaulandschaften

Auf dem Bild sind die 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Treffens der Projektarbeitsgruppe ArchaeoTin zu sehen. Sie stehen unter Bäumen im grünen Innenhof des LfA Sachsen
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Projektarbeitsgruppe ArchaeoTin repräsentierten verschiedene Forschungseinrichtungen und Gemeinden aus Tschechien und Sachsen. 
© Landesamt für Archäologie Sachsen

1. Treffen der Projektarbeitsgruppe am 11. Und 12. 9. 2023 im Landesamt für Archäologie Dresden

Mitte September trafen sich die sieben Partner des ArchaeoTin-Projektes in Dresden. Als Lead-Partner hatte das Landesamt für Archäologie Sachsen zum 1. Arbeitsgruppentreffen eingeladen. Am ersten Sitzungstag stellten die Partner ihre jeweiligen Teams und deren Arbeits- und Forschungsschwerpunkte im Projekt vor, die anschließend diskutiert und abgestimmt wurden. Erste gemeinsame Untersuchungen und Arbeitseinsätze in den Zinndistrikten des Erzgebirges sind zwischen den Projektpartnern  Landesamt für Archäologie Sachsen, Fachbereich Montanarchäologie, ÚAPP Most (Institut für archäologische Denkmalpflege Nordwestböhmens), LMU München (Institut für Vor- und frühgeschichtliche Archäologie und Provinzialrömische Archäologie), Masaryk-Universität Brünn (Institut für Archäologie und Museologie) und der TU Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften in Tharandt (Institut für Waldwachstum und Forstliche Informatik, Professur für Waldwachstum und Produktion von Holzbiomasse) angeschoben worden.

Auch die inhaltliche Ausrichtung sowie eine erste, darauf basierende Struktur der geplanten multimedialen Wanderausstellung konnten zwischen dem Leadpartner und den zwei federführend verantwortlichen Partnern vom Museum Zinngrube Ehrenfriedersdorf und dem Regionalmuseum Teplice festgelegt werden. Beim gemeinsamen Abendessen war dann Gelegenheit angefangene Debatten im Detail weiterzuführen. Der folgende Tag stand ganz im Zeichen der Exkursion zur prähistorischen Fundstelle bei Schellerhau im Osterzgebirge. Unter fachkundiger Leitung des sächsischen ArchaeoTin-Teams wurde die Fundstelle sowie die archäologischen und naturwissenschaftlichen Methoden vorgestellt, die zur Entdeckung des bronzezeitlichen Abbauareals in dem Seifenrelikt bei Schellerhau geführt haben. Das 2. Treffen der Projekt-Arbeitsgruppe wird vom Institut für Archäologie und Denkmalpflege Most auf der tschechischen Seite des Erzgebirges ausgerichtet. 

Das Projekt „ArchaeoTin. Archäologie im Welterbe – Zinnbergbaulandschaften“ wird mit 3,5 Millionen Euro durch das Programm Interreg Sachsen – Tschechien 2021-2027 aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
 

Das Logo von ArchaeoTin ist Hellblau und Grün, auf Tschechis und Deutsch
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