20.09.2018

Chemnitz im Focus der Archäologie

Grundmauern der ehemaligen Mädchenschule unmittelbar neben dem smac wurden bereits freigelegt. Am oberen Bildrand die Bahnhofstraße. 
© Landesamt für Archäologie

Große Flächengrabungen in der Innenstadt haben begonnen.

Nach den baulichen Verdichtungen im Stadtzentrum in den 90er und zu Beginn der 2000er Jahre werden nun weitere freie Flächen erschlossen und bebaut. Damit rückt Chemnitz stärker in den Focus des Landesamts für Archäologie Sachsen, das gleich an mehreren Stellen stadtarchäologische Untersuchungen durchführt. Begonnen wurde vor kurzem auf der Fläche zwischen dem Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz - smac - und dem Johannisplatz. An dieser Stelle stand unter anderem die mittlerweile abgerissene ehemalige Mädchenschule, ein Gebäude aus der Gründerzeit. Seine Grundmauern sind in der geöffneten Fläche bereits gut zu erkennen. Nach Erkenntnissen aus den ersten Sondagen im Herbst 2017 sind im Verlauf der Grabungen auch spätmittelalterliche Befunde zu erwarten. Ab nächster Woche startet parallel hierzu eine Ausgrabung am Chemnitzer Getreidemarkt. Mit einer Gesamtfläche von beinahe 12.000 m² zählen die Chemnitzer Grabungen zu den größten archälogischen Innenstadtuntersuchungen in Mitteldeutschland.

 

zurück zum Seitenanfang