21.09.2007

Gartenarchäologische Ausgrabungen im Park von Schloss Hubertusburg - Wermsdorf, Kr. Torgau-Oschatz

Dieter Hittinger, leitender Archäologe, erläutert den Pressevertretern die Befunde. 
© Landesamt für Archäologie

Seit Anfang September graben der Archäologe Dieter Hittinger und ein Mitarbeiter im Schlosspark von Hubertusburg.

Der ehemalige Barockgarten des großen kurfürstlichen Jagd-Schlosses weist heute keine Spuren der ehemaligen Pracht auf. Im Siebenjährigen Krieg wurden Schloss und Garten 1761 durch preußische Truppen verwüstet. Nur die katholische Schlosskapelle blieb verschont.
Neben weitreichenden Instandsetzungsarbeiten an den Schlossgebäuden erstellt der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumangement eine denkmalpflegerische Konzeption für den Schlosspark, in die auch die Grabungsbefunde einfließen werden. Vor allem sollen die Befunde mit den vorhandenen zeitgenössischen Plänen abgeglichen werden, um deren Verlässlichkeit zu prüfen. In den Sondagegräben fanden sich bislang bereits Spuren der Leitungen für die Wasserspiele des Parks sowie Tonbettungen der heute verschwundenen Becken. Die Grabungen werden Ende Oktober abgeschlossen sein.

Bislang wurden ca. 100 m Sondagegräben ausgehoben und dokumentiert.
Bislang wurden ca. 100 m Sondagegräben ausgehoben und dokumentiert.  © Landesamt für Archäologie

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