11.11.2016

Grabung Quartier VII – Schlossstraße Ecke Sporergasse in Dresden den Medien vorgestellt

Blick auf die Grabungsfläche in Richtung des Dresdner Schlosses. Die sichtbaren Mauern stammen mehrheitlich vom »Fürstlichen Haus« aus dem 16. Jh. 
© Landesamt für Archäologie

Zwischen dem Dresdner Neumarkt und dem Schloss finden seit September 2016 bis voraussichtlich Januar 2017 archäologische Ausgrabungen statt.

Die archäologischen Untersuchungen im Quartier VII 1 sind  mit ca. 7.000 m² Fläche die letzten großflächigen Ausgrabungen in diesem Teil der Dresdner Altstadt. Nach deren Abschluss sind alle Quartiere, die nach der Beräumung der kriegszerstörten Innenstadt unbebaut geblieben waren, archäologisch erforscht.

Bis zur Zerstörung im Februar 1945 war auch dieses Altstadtquartier ein dicht bebautes Wohnviertel. An der Schlossstraße, Ecke Sporergasse stand das sogenannte »Fürstliche Haus«, das Ende des 15. / Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut wurde. Es war für seinen Erker bekannt, der ein Relief des Kurfürsten Christian II und seiner Frau Hedwig trug. Daran anschließend erstreckte sich bis zur Schössergasse das »Cäsarsche Haus«, ein stattlicher spätbarocker Wohnbau, der im Jahr 1781 errichtet wurde.

Bis jetzt konnten 250 Befunde dokumentiert werden. Die ältesten Funde und Befunde in diesem Bereich können der Zeit der Stadtgründung um 1200 zugeordnet werden. Von der Kriegszerstörung Dresdens im Februar 1945 zeugen die jüngsten dokumentierten Befunde.
 


 

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