Keltische Goldmünze in Sachsen entdeckt
Zertifizierter Sondengänger entdeckt die älteste Münze Sachsens
Im Juli dieses Jahres entdeckte ein vom Landesamt für Archäologie Sachsen zertifizierter, ehrenamtlicher Sondengänger auf einem Feld bei Gundorf, nordwestlich von Leipzig, eine kleine goldenen Münze.
Bei dem aus fast reinem Gold gearbeiteten Stück handelt es sich um eine ostkeltische Münze, einem sogenannten Regenbogenschüsselchen. Vergleichbare Stücke finden sich im keltisch geprägten Nordböhmen und datieren in das dritte Jahrhundert vor Christus.
Ihren Namen haben diese Münzen aufgrund ihrer gewölbten Form und dem Aberglauben, dass sie dort, wo ein Regenbogen die Erde berührt, aus dem Himmel gefallen sind. Entstanden ist dieser Aberglaube vermutlich, da vergleichbare Münzen nach Regenfällen immer wieder bei der Feldarbeit gefunden wurden.
Sachsen liegt außerhalb des keltischen Kulturkreises und der Neufund belegt einmal mehr die Verbindungen, die auch schon vor 2200 Jahren bestanden haben müssen.
Die Goldmünze von Gundorf ist derzeit die älteste Münze im Bestand des Landesamtes für Archäologie Sachsen.