04.05.2015

Neue Fundbeschriftungsmaschine des LfA ist betriebsbereit

Die neue Beschriftungsmaschine ist seit Ende April betriebsbereit. 
© Landesamt für Archäologie

Schon seit Jahren verrichtet eine ältere Maschine ihren Dienst und hat sich bereits um das Vielfache ihrer Kosten bezahlt gemacht. Nun bringt die neue Generation frische Farbe ins Spiel.

In Kooperation mit der Firma Beschriftungstechnik Frank Gärtner, Glaubitz, entwickelte das Landesamt für Archäologie Sachsen bereits vor 10 Jahren eine Beschriftungsmaschine für archäologische Funde, die in ihrer allgemeinen Funktionsweise bis heute ein Erfolgsmodell blieb.

Die halbautomatische 2-Farb Ink-Jet-Anlage mit automatischer Höhenerkennung ermöglicht mit einiger Routine etwa 700 Beschriftungen pro Stunde – da kann kein Mensch mit Federkiel mithalten, auch nicht drei. Halbautomatisch bedeutet jedoch, dass die zu beschriftenden Funde immer noch einzeln händisch auf ein Granulatbett gelegt und mit Hilfe zweier Laserpunkte richtig platziert werden müssen. Per Fußpedaldruck sprüht dann der computergesteuerte »Drucker« berührungslos in einer zuvor festgelegten Beschriftungsreihe die Inventarnummer auf das Objekt. Um ein Vielfaches schneller als mit Feder und Tusche werden so die auf Ausgrabungen anfallenden Fundmassen aus unterschiedlichstem Material wie Silex, Metall, Keramik, Glas oder organischen Stoffen beschriftet. Nur so können die Objekte effektiv registriert und inventarisiert werden, sodass sie für eine spätere wissenschaftliche Bearbeitung zuzuordnen und wiederauffindbar sind.

Eine entscheidende Neuerung bei dem jüngsten »Roboter-Mitarbeiter« ist, dass die Farbdüsen automatisch verschließbar sind und kaum noch eintrocknen können. Ebenfalls ist der Arbeitstisch höhenverstellbar, sodass man das Gerät auch im Stehen bedienen kann.

Das neue Gerät hat eine höhenverstellbare Arbeitsplatte und verbesserte Tintenstrahldüsen.
Das neue Gerät hat eine höhenverstellbare Arbeitsplatte und verbesserte Tintenstrahldüsen.  © Landesamt für Archäologie
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