31.05.2018

Reiche Fundstellen an der Ferngasleitung in Löbschütz bei Zwenkau

Medienvertreter informierten sich vor Ort über die Grabungsresultate. 
© Landesamt für Archäologie

Funde und Befunde aus 7.000 Jahren Menschheitsgeschichte wurden heute den Medien präsentiert.

Seit Oktober 2017 führen Teams des Landesamts für Archäologie Sachsen an der Trasse der FGL 32 Ausgrabungen durch. Im Zuge der Erneuerung der Ferngasleitung zwischen Räpitz bei Markranstädt und Niederhohndorf bei Zwickau werden Bodeneingriffe bis zu zwei Metern Tiefe vorgenommen, für die archäologischen Untersuchungen benötigt werden. Der bislang untersuchte Trassenabschnitt ist 18,5 Kilometer lang, die Gesamtfläche beträgt dabei ca. 30 ha.

Die Grabungen haben sich als sehr erfolgreich erwiesen, wurden doch Funde und Befunde aus sechs Jahrtausenden ans Tageslicht befördert. Menschliche Aktivitäten von der Jungsteinzeit quer durch alle Epochen bis in das Mittelalter konnten freigelegt und dokumentiert werden.

An der besonders ergiebigen Fundstelle in Löbschütz bei Zwenkau präsentierten die Archäologen heute den Medienvertretern Funde und Befunde aus der Jungsteinzeit von ca. 5.000 v. Chr., der Römischen Kaiserzeit von ca. 300 n.Chr. sowie Reste eines noch nicht näher datierten ehemaligen Grabhügels.

 

Zu den besonders beiendruckenden Funden gehört dieses Bruchstück einer jungsteinzeitlichen Tontrommel.
Zu den besonders beiendruckenden Funden gehört dieses Bruchstück einer jungsteinzeitlichen Tontrommel.  © Landesamt für Archäologie
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