15.09.2013

Archäologisch-Heimatkundliche Radtour durch die Großenhainer Pflege

Dr. Michael Strobel (v.r.) erklärt an Hand von historischen Karten die Lage von archäologischen Denkmälern. 
© Landesamt für Archäologie

Die Route führte in diesem Jahr von Großenhain bis an die Elbe

Der Einladung zur vierten Radtour durch die Großenhainer Pflege sind am vergangenen Samstag, 14.9.2013 etwa vierzig an Heimat und Archäologie Interessierte aller Altersstufen gefolgt. Die Route führte in diesem Jahr unter der Leitung von Dr. Thomas Westphalen und Dr. Michael Strobel sowie begleitet durch Sebastian Fischer MdL von Großenhain bis an die Elbe und damit durch gegensätzliche Landschaftsteile.
 
Wie ein roter Faden zogen sich die Brüche und Kontinuitäten in der Besiedlungs- und Nutzungsgeschichte durch den Tag: Während an der Elbe eine weitgehend bruchlose Besiedlung seit der späten Altsteinzeit nachgewiesen ist, klaffen einige Kilometer östlich des Flusses Lücken von oft mehreren Jahrhunderten, ja sogar Jahrtausenden.
 
Zur Besiedlungsgeschichte gehören schließlich auch Kirchen, Gutsgebäude und technische Denkmäler, die ebenso zahlreich am Weg lagen wie vielfältige Landschaftselemente, an denen die Radler den Wandel der Kulturlandschaft in den letzten Jahrhunderten ablesen konnten. Im Heimatmuseum von Nünchritz werden neben der vorgeschichtlichen und frühmittelalterlichen Besiedlung auch diese Aspekte thematisiert. Die rege Räsonanz ist ein weiterer Grund, die Tradition dieser Radtouren auch im nächsten Jahr, diesmal voraussichtlich in östliche Richtung, fortzusetzen.

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