05.03.2009

Ausgrabungen an der Katharinenstraße in Leipzig

Ein Bagger legt die Kellermauern an der Katharinenstraße frei. Im Hintergrund das Museum der bildenden Künste. 
© Landesamt für Archäologie

Im Zuge der teilweisen Neubebauung des ehemaligen Wohnquartiers an der Katharinenstraße in Leipzig ergibt sich derzeit die Möglichkeit von archäologischen Untersuchungen.

Neben der Dokumentation erhaltener Keller aus der Gründerzeit im Bereich Böttchergässchen / Katharinenstraße liegt der archäologische Schwerpunkt auf den nicht unterkellerten Hofarealen. Hier konnten Kulturschichten über Jahrhunderte hinweg entstehen und überdauern. Sie bilden einen wichtigen Einblick in die Entwicklung des Wohnquartiers und helfen, dessen Einwohner und deren Lebensumstände näher kennen zu lernen. Ergänzt werden die archäologischen Befunde durch intensives Studium schriftlicher Quellen. 

Die Nord - Süd verlaufende Katharinenstraße bildete die Grenze zwischen dem „Ranschen Viertel“ im Westen und dem „Hallischen Viertel“ im Osten. Hier befanden sich zwei Wohnquartiere, die vom Ost - West verlaufendem Böttchergässchen voneinander getrennt waren. Von der Ursprungsbebauung ist heute nichts mehr erhalten. Nördlich des Gässchens, in unmittelbarer Nähe der Grabungsfläche, steht heute das moderne Museum der bildenden Künste.

Dr. Christiane Hemker

Referatsleiterin Südwestsachsen: Landkreise Erzgebirgskreis (Altkreise Annaberg, Aue-Schwarzenberg, Mittlerer Erzgebirgskreis, Stollberg), Mittelsachsen (Altkreis Freiberg), Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (Altkreis Weißeritzkreis); Montanarchäologie

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