17.07.2012

Besucherandrang zum Tag der offenen Tür am 14.07. auf der Grabung Freiberg Prüferstraße

Eine Besuchergruppe beim »Tag der offenen Tür« auf der Grabung 
© Landesamt für Archäologie

Grabungen sind mit Beendigung des dritten Abschnitts nun abgeschlossen

Zum Abschluss der Grabungen auf dem Areal Freiberg Prüferstraße lud das Landesamt für Archäologie am letzten Sonnabend interessierte Bürger zu einem »Tag der offenen Tür«. Anwesend war ebenfalls Finanzminister Prof. Georg Unland, der gemeinsam mit den Mitarbeitern des LfA den Besuchern Auskünfte zur Grabung erteilte. Einige der mehr als tausend Funde wurden vorgestellt und erläutert. Die Gesamtgröße der untersuchten Fläche, auf der sich das ehemalige Dominikanerkloster befand, betrug 1272 qm. Die Fundstücke werden nun im Landesamt für Archäologie gereinigt, registriert, je nach Zustand restauriert und schließlich im archäologischen Archiv Sachsen für Forschungs- und Ausstellungszwecke bereitgehalten. Außerdem stieß man auf gut erhaltene Mauern der Klosterkirche und des Kreuzganges. Das kurz vor der Mitte des 13. Jh. gegründete Kloster bestand drei Jahrhunderte. Der Dominikanerorden hielt hier während des Mittelalters fünf Provinzialkapitel ab, was die Bedeutung des Klosters unterstreicht. Unmittelbar nach der Reformation im Jahre 1537 wurden die Klostergebäude und die Kirche abgerissen und das Gelände mit Bürgerhäusern bebaut. Als älteste Funde gelten bislang Einzelstücke - Spinnwirtel und Gefäßscherben -  die aus der Zeit vor dem Bau des Klosters stammen müssen (spätes 12./frühes 13. Jahrhundert). Die jüngsten Funde stammen aus dem 19. Jahrhundert (Ofenkacheln, Steingut- und Glasflaschen).

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