09.08.2016

Ein vietnamesischer Nationalschatz wird gescant

Dipl.-Ing. Thomas Reuter vom Landesamt für Archäologie Sachsen beim Scannen des Bootsgrabes von Việt Khê. 
© Landesamt für Archäologie

Spezialist des LfA Sachsen im Nationalmuseum für vietnamesische Geschichte Hanoi


Die Vorbereitungen für die großen Sonderausstellung »Schätze der Archäologie Vietnams« laufen auf Hochtouren. Vom 31.03. - 20.08.2017 werden im Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz – smac – Schätze aus 400.000 Jahren vietnamesischer Geschichte gezeigt.


Im Rahmen der Kooperation zwischen den Ausstellungspartnern in Deutschland und Vietnam wird derzeit ein vietnamesischer Nationalschatz 3D gescannt: das Bootsgrab von Việt Khê. Da das 4,76 m lange Bootsgrab der Đông Sơn-Kultur (5. Jahrhundert v. Chr. bis 1. Jahrhundert n. Chr.) nicht im Original nach Deutschland gebracht werden kann, fertigt Dipl.-Ing. Thomas Reuter von Landesamt für Archäologie Sachsen derzeit im Nationalmuseum für vietnamesiche Geschichte in Hanoi mit Hilfe eines Handscanners eine 3D Dokumentation des kostbaren Fundes an. Aus den Daten soll für die Ausstellung ein originalgetreues 3D Modell hergestellt werden.


Neben dem smac in Chemnitz wird die Sonderausstellung »Schätze der Archäologie Vietnams« im LWL Museum für Archäologie in Herne (Herbst 2016) und in den Reiss-Engelhorn Museen Mannheim (Herbst 2017) zu sehen sein. Die meisten der Funde werden erstmals in Europa gezeigt. Schirmherr der Ausstellung ist Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier.

Das Nationalmuseum für vietnamesische Geschichte in Hanoi
Das Nationalmuseum für vietnamesische Geschichte in Hanoi  © Landesamt für Archäologie
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