07.07.2025, 10:40 Uhr

Sommer, Sonne, Drohnenflug

Projektmitarbeiter steuern eine Drohne
Zwei Projektmitarbeiter steuern vom Boden aus eine Drohne. Foto:Florian Jordan 

Luftaufnahmen für die Erforschung archäologischer Bodendenkmale: Das Fragile Erbe hebt ab

Im Rahmen des deutsch/polnischen Interreg-Projekts „Fragiles Erbe/Kruche dziedzictwo“ ist das sächsische Team derzeit in Ostsachsen unterwegs, um archäologische Denkmale aus der Luft zu fotografieren. Während das Projektteam Drohnen nutzt, um Bilder aus der Vogelperspektive aufzunehmen, fliegen die Kollegen vom Landesamt für Archäologie Sachsen mit einem kleinen Flugzeug über ganz Sachsen.

Aus der Luft sind für das geschulte Auge archäologische Spuren erkennbar, die vom Boden aus nicht zu sehen sind. Diese zerstörungsfreie Prospektionsmethode wird als Luftbildarchäologie bezeichnet.

Befliegungen werden besonders im Sommer durchgeführt, weil die unterschiedlichen Wachstumsstadien von Getreide und anderen Ackerpflanzen wichtige Hinweise auf archäologisch relevante Strukturen und Veränderungen im Boden geben können. Je nach Bewuchs und Reifegrad zeigen sich Bodenunterschiede durch Farb- und Wachstumsunterschiede in den Pflanzen, den sogenannten Bewuchsmerkmalen. Diese sind meist nur aus der Luft sichtbar und helfen, bekannte Fundstellen besser einschätzen zu können oder unbekannte Denkmale zu entdecken. Die Aufnahmen dienen vor allem wissenschaftlichen Zwecken und unterstützen die archäologische Forschung.

Sollten Sie die Kollegen vom Interreg Projekt vor Ort sehen, sprechen Sie sie gerne an – sie freuen sich, Ihnen mehr über ihre Arbeit zu erzählen!

Das Interreg-Projekt Fragiles Erbe/Kruche dziedzictwo wird von der Europäischen Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG Polen – Sachsen 2021-2027 finanziert.

zurück zum Seitenanfang