02.03.2022, 13:30 Uhr

Mikwe gesichert

Der Zugang zur Mikwe (Bildmitte), das Becken selber und der benachbarte Brunnen sind mit Erdmörtel verfüllt worden. 
© Landesamt für Archäologie Sachsen, C. Rupp

Verfüllung schützt seltenen Befund vor Einsturz.

Die in Chemnitz entdeckte Mickwe – ein jüdisches rituelles Tauchbad – wurde zwischenzeitlich gesichert, um sie vor dem Einsturz zu bewahren. Dazu füllten Fachleute den Zugang, die Mickwe selber und ihren benachbarten Wasserspeicher komplett mit Erdmörtel aus. Die Maßnahme war nötig geworden, weil die Mickwe so instabil ist, dass sie den Erschütterungen durch die kommenden Bauarbeiten nicht standgehalten hätte. Nunmehr können auch die Archäologen noch nähere Untersuchungen im umliegenden Erdreich vornehmen, ohne den Befund zu gefährden.

Anders als etwa Beton, lässt sich Erdmörtel leichter wieder aus dem Befund entfernen. Derzeit laufen intensive Gespräche zwischen dem LfA und dem Bauinvestor, wie die Mikwe an Ort und Stelle erhalten werden kann.

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