17.10.2018

Münzfund von Schloss Lauenstein vorgestellt

Robert Nessler mit seinem Fund: 236 Münzen geprägt zwischen ca. 1460 und 1631. 
© Landesamt für Archäologie

Zufallsfund bei Sanierungsarbeiten im Torhaus des Wirtschaftshofes.

Im Juli dieses Jahres stieß Herr Robert Nessler bei Sanierungsarbeiten im Torhaus des Wirtschaftshofes von Schloss Lauenstein zufällig auf einen in tiefen Verfüllschichten unter Dielen verborgenen Münzhort. Der ehrliche Finder informierte sofort das im Schloss ansässige Osterzgebirgsmuseum, sodass die Münzen zur genauen Untersuchung in das Münzkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden gelangten. Die Stücke sollen im Landesamt für Archäologie Sachsen restauriert werden. Heute wurden Sie den Medien vorgestellt.

Aufgrund der glücklichen Fundumstände konnte das gesamte Münzkonvolut von 236, überwiegend kleineren Silbermünzen erfasst und bestimmt werden. Die älteste Münze wurde ca. 1460 geprägt, die jüngsten Münzen datieren von 1631, sodass von einem Versteck in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges auszugehen ist. Reste von Stoff legen die Deponierung in einem Beutel nahe. Von einer historischen Hintergrundrecherche erhoffen sich die Fachleute noch mehr Informationen zu der Nutzung des Gebäudes während der Verbergungszeit.

Der Finder erhält nach dem Sächsischen Denkmalschutzgesetz eine angemessene Belohnung.

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