26.06.2019

Reste der historischen Augustusbrücke in Dresden entdeckt.

Luftbild des 23. Brückenbogens direkt vor dem »Blockhaus« am Neustädter Ufer. 
© Landesamt für Archäologie

Sanierungsarbeiten werden archäologisch begeleitet.


Ebenso wie Hölderlins Neckarbrücke in Heidelberg schwingt sich die Dresdner Augustusbrücke »leicht und kräftig« über den glänzenden (Elbe) Strom. Derzeit dröhnt sie jedoch nicht von »Wagen und Menschen« sondern vom geschäftigen Baulärm, denn bis 2020 wird sie vollständig saniert.

Um 1200 errichtet, war sie damals mit 561 m die längste Brücke Europas und ruhte auf 24 Pfeilern. Für die Anbindung Dresdens an die überregionalen Handelswege war sie von größter Bedeutung. 1729 – 1731 wurde sie umgestaltet, 1907 abgerissen und in heutiger Form neugebaut.

Die nun laufenden Sanierungsarbeiten werden archäologisch begleitet. Dabei wurden sowohl auf der Altstädter als auch auf der Neustädter Seite noch Überreste des Vorgängerbaus entdeckt. Direkt zu Füßen des Blockhauses vor dem Neustädter Markt  fand sich die noch geschlossene Innenschale des 23. Brückenbogens. Die mittelalterlichen Pfeiler liegen noch unterhalb des jetzigen Bodeneingriffs.

 

 

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