17.10.2013

Weitere archäologische Untersuchungen in der Dresdner Altstadt

Altes und Neues: Diese Kellermauern am ehemaligen Jüdenhof liegen heute zu Füßen des Kulturpalastes aus den 70er-Jahren. 
© Landesamt für Archäologie

Die Grabungen am Neumarkt werden im Quartier VI fortgesetzt.

Wurde in den vorigen Monaten schon der Untergrund des benachbarten Quartiers VII/2 erfasst, steht von September 2013 bis Januar 2014 das östlich anschließende Quartier VI, welches sich direkt gegenüber der Frauenkirche befindet, im Rampenlicht.
So werden zur Zeit u.a. die beeindruckenden Kellermauern des ehemaligen Regimentshauses freigelegt. 1710 vom Hof erworben und wohl vom Baumeister Matthäus Daniel Pöppelmann einer Renovierung unterzogen, war es als Amtssitz des Stadtgouverneurs Reichsgraf von Wackerbarth eines der wichtigsten Gebäude am ehemaligen Jüdenhof. Nach Umzug des Gouvernements in das Kurländer Palais 1719 beherbergte der Bau die königlich-kurfürstlichen Kunstsammlungen sowie eine Bibliothek.
Auch benachbarte Bauten und Innenhöfe sind von Forschungsinteresse. Zudem wurden neben steinernen Zeugen der Vergangenheit bislang auch mittelalterliche Erdbefunde ergraben.

Die Häuser am Jüdenhof brannten bei den Bombenangriffen im Februar 1945 vollständig aus. Diese zerschmolzene Glasflasche zeugt von der extremen Hitzeentwicklung.
Die Häuser am Jüdenhof brannten bei den Bombenangriffen im Februar 1945 vollständig aus. Diese zerschmolzene Glasflasche zeugt von der extremen Hitzeentwicklung.   © Landesamt für Archäologie

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