22.08.2025, 14:00 Uhr

3000 Jahre alter Hortfund

Der Ministerpräsident Michael Kretschmer betrachtet den 3000 Jahre alten Hortfund
Ministerpräsident Michael Kretschmer bei der Erstpräsentation des 3000 Jahre alten Hortfundes Foto: Cornelia Rupp 

Erstpräsentation eines 3000 Jahre alten Hortfundes aus der Oberlausitz im Beisein des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer: 16 kg Schmuck, Waffen und Geräte aus Bronze

Am heutigen Tag präsentierte das Landesamt für Archäologie Sachsen der Presse im Beisein des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer einen 3000 Jahre alten Hortfund aus der Bronzezeit, der in Klein Neundorf bei Görlitz gefunden wurde. Mit über 16 kg Gesamtgewicht und mehr als 300 Objekten handelt es sich um den größten Bronzehort aus der Oberlausitz und um das zweitgrößte Fundensemble dieser Art in ganz Sachsen.
Der Fund wurde an einer altbekannten Fundstelle bei einer Nachsuche durch das Landesamt für Archäologie Sachsen auf Initiative des Direktors der Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur, Dr. Jasper von Richthofen, und ehrenamtlichen Metallsondengängern im August 2023 entdeckt. Die Ausgrabung des im Block geborgenen Befundes erfolgte in der Restaurierungswerkstatt des Landesamtes für Archäologie Sachsen in Dresden. 
Die Entdeckung dieses umfangreichen Hortfundes ist ein Glücksfall für die sächsische Landesarchäologie und von unschätzbarem wissenschaftlichem Wert.
Restaurierung und Analyse der Objekte werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen, aber natürlich ist geplant, den Hortfund im Rahmen einer Sonderausstellung der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Da die anstehenden Arbeiten sehr aufwendig sind, kann der genaue Zeitpunkt noch nicht genannt werden.

Freilegung des Hortfundes
Grabungstechnikerin Jana Rottig vom Landesamt für Archäologie Sachsen legt die Blockbergung vorsichtig frei. Foto: Cornelia Rupp, Landesamt für Archäologie Sachsen 
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