05.10.2022, 13:00 Uhr

Bronzezeitliche Urnengräber bei Canitz

Drohnenaufnahme der direkt an der Straße liegenden Ausgrabungsfläche. Deutlich erkennt man die freigelegten Gräber.
Drohnenaufnahme der direkt an der Straße liegenden Ausgrabungsfläche. 
© Landesamt für Archäologie Sachsen

Über 3000 Jahre alte Gräber neben der Straße

Seit einem Jahr gräbt das Landesamt für Archäologie in der Nähe von Canitz bei Riesa im Vorfeld der Verlegung einer Ferngasleitung der ONTRAS Gastransport GmbH. Bereits kurz nach Beginn der Untersuchungen zeigten die zahlreichen Befunde und Funde, dass das Gebiet von der Jungsteinzeit bis ins Mittelalter immer wieder besiedelt war.
Im südlichen Grabungsabschnitt erforscht man nun aktuell bronzezeitliche Urnengräber aus der Zeit von 1.400 – 1.200 v. Chr. Die vollständigen Gräber sind mit den für die Zeit typischen Beigabengefäßen ausgestattet, die durch den Jahrtausende langen Erddruck stark zerscherbt sind. Aus diesem Grund werden sie mithilfe von Gipsbandagen im Block geborgen, damit sie als Ganzes und in Ruhe in den Restaurierungswerkstatten des LfA in Dresden untersucht werden können.

Grabausstattung mit stark zerscherbten Beigabengefäßen
Grabausstattung mit stark zerscherbten Beigabengefäßen  © Landesamt für Archäologie Sachsen
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