23.04.2020

Verrückte Zeiten.

Der Autor hat im LfA-Sachsen alles im Blick und ist selber immer gut sichtbar. 
© Landesamt für Archäologie

In loser Folge berichten hier Mitarbeitende über Ihre Erfahrungen mit den Folgen der CORONA-Pandemie:

Was eine verrückte Zeit und andererseits doch eine Zeit der Besinnung! Besinnung auf das Wesentliche und Wichtige.

Home-Office kam für mich von Anfang an nicht wirklich in Frage. Ich bin einerseits kein Home-Office-Mensch und arbeite andererseits sehr operativ. Ich weiß also regelmäßig nicht, was mich in den nächsten Stunden meiner Arbeitszeit erwartet. Da bin ich gerne am Puls der Zeit und habe mein Arbeitsumfeld und die technische Ausstattung gerne »am Mann«.  Das beruhigt mich in meinem Tun. Da ist Home-Office nur ausnahmsweise eine echte Alternative.

Und doch genieße ich diese Zeit. Kein unnötiger Termindruck mehr. Keine Statistikanfragen en masse, keine erläuternde Ausführungen und Stellungnahmen, sondern klare, strukturierte zielführende Problemlösungen auf die ich mich konzentrieren kann. Garniert natürlich auch mit unlösbaren Dingen wie der Wildschweinplage, durch die Weite unserer Liegenschaft in Klotzsche trabende Rehböcke, die täglichen Kleinigkeiten auf der Baustelle und v.a. mehr. Und trotzdem oder daher: eine spannende Zeit. Zudem mit viel Verständnis aller Seiten gespickt.

Im Grunde werde ich fast traurig sein, wenn diese einmalige und sinnvolle Ruhe wieder der üblichen Hektik weicht. Vorausgesetzt, wir haben alle weiterhin das Glück, das leider nicht alle haben: gesund zu bleiben.

Jörg Leitermann, Sachgebietsleiter Organisation und Recht

 

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